Bühne des Kapitels / Moduls
Dynamiken, Strukturen und Prozesse in extremistischen Gruppen
3.2 Prozesse der Radikalisierung
Inhalt des Kapitels / Moduls
Extremismus und Terror gehen von Gruppen aus. Was aber macht eine extremistische Gruppe aus? Welche zentralen Strukturen gehören zu Gruppen? Welche Gruppendynamik ist in extremistischen Gruppen zu erkennen und erklärt, warum sich die Personen diesen Gruppen anschließen, was die Gruppen zusammenhält, oder auch, warum Mitglieder die Gruppen verlassen? Welches Risiko geht von extremistischen Gruppen aus, das auf die Gruppendynamik zurückgeht? Diese Fragen an die Gruppendynamik in extremistischen Gruppen werden auf der Grundlage der Forschung über diese Gruppen und auch in der Extremismus-, Radikalisierungs- und Terrorismusforschung erörtert. Dabei wird deutlich, dass für Gruppen die soziale Identifikation von Menschen und die Herstellung einer Gruppenidentität besonders wichtig sind. Rollen, Normen, Werte und die Herstellung von Beziehungen, Netzwerken und Kommunikationsstrukturen werden in extremistischen Gruppen so geregelt, dass der Zusammenhalt eng ist. Die Abgrenzung und der Kampf gegen ‚Feinde‘ sind dabei ein ebenso wichtiger Bestandteil der extremistischen Gruppe, wie die Verpflichtung auf die Gruppenidentität. Auch wenn es einige Forschungsdefizite und noch erstaunlich wenig Wissen über Gruppenprozesse und -dynamiken in extremistischen Gruppen gibt, können aus der Forschung einige Ideen für die Prävention und Intervention abgeleitet werden.
Extremismus als Gruppenphänomen
Im Jahr 2016 hat eine Gruppe von jungen, zum großen Teil minderjährigen, männlichen, deutschen Jugendlichen einen jihadistischen Terroranschlag verübt, nachdem die Gruppe vier Monate vorher einen WhatsApp-Chat gegründet hatte. Die Gruppe radikalisierte sich bis zum Anschlag also in rasender Geschwindigkeit.1)
Es handelte sich um eine moderne, eben digitale WhatsApp-Gruppe, die eine erstaunlich intensive Gruppendynamik entwickelte. Schon der Gründungsmythos mit dem Eröffnen der Gruppe setzt auf die spätere Radikalisierung und er beginnt mit der „ersten großen Ansprache“, so steht es im ersten Tweet des selbst ernannten Anführers, des „Amirs“ und der Festlegung des Namens der Gruppe: Ansaar Al Khilafat Al Islamiyya. Zu dieser Gruppe gehörten Jugendliche, die sich an die Ordnung des „Amirs“, zu halten hatten. Die Ordnung war strikt, die Mitglieder wurden von dem „Amir“ und einem engen Kreis an Gefolgsleuten äußerst autoritär und intelligent geführt. Je nach den individuellen Motiven und Bedürfnissen wurden die einzelnen Mitglieder bestärkt oder sanktioniert. Die Gruppe verhandelte die Beziehungen zu anderen Gruppen, den Eltern, dem Islam und den Moscheegemeinen, Identitäten sowie Wunschbilder und religiöse Fragen. Sie entwickelte dabei immer stärker eine sehr eigene, ideologisch enge, fragmentarische und sehr unislamische Ideologie. Es war ein Lego-Islam, der sich aus Spekulationen, Fragmenten von durch Terroristen vorgetragenen Predigten sowie Koranversen so zusammensetzte, dass er zu einem überbordenden Bild der Gruppe als Kämpfer für das Kalifat erschien. Die Gruppe gab sich eigene Regeln, wie beispielsweise ein eigenes System der Aufnahme und des Ausschlusses von Mitgliedern. Sie verhandelte Alltagsprobleme und Entwicklungsaufgaben, die für junge Menschen normal sind. Ohne eine autoritäre, hierarchische, aber auch von den Mitgliedern immer wieder selbst verpflichtete Unterordnung und ständige Kontrolle der Dynamik der Gruppe, wäre die Radikalisierung, die am Ende zu einem Attentat durch zwei Gruppenmitglieder führte, kaum zu verstehen. Hier handelte eine Gruppe, keine Ansammlung von Individuen. Es handelte keine terroristische Organisation, sondern eine selbst ernannte Kleingruppe,
die sich auf eine größere Organisation (den IS) berief. Die eigene Ideologie und Identität der Gruppe als IS-Kämpfer, ihre Vision, Mujaheddin und Mitglieder in einem idealisierten Kalifat zu werden, ihr Austausch von Feindbildern und Misstrauen selbst gegen die Eltern, Moscheegemeinden und andere extremistische Gruppen waren entscheidend für die Taten Einzelner. Auch wenn das alles weitgehend digital in einem Chat verlief und verhandelt wurde sowie durch reale Treffen einiger Jugendlicher, die vorher ebenfalls digital verabredet wurden.
Ganz ähnliche Beispiele ließen sich in anderen bekannten Terrorgruppen finden, seien sie nun digital oder analog. Die enge und autoritäre Gruppendynamik der linksextremistischen Terrorgruppe Rote-Armee-Fraktion (RAF), die mit ihren Terroranschlägen die bundesrepublikanische Gesellschaft der 1970er-Jahre prägte, wies ähnliche enge und autoritäre Strukturen und Gruppendynamiken auf.2) Vor kurzem wurde der Prozess gegen die rechtsextremistische Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) abgeurteilt, die im Kern aus einer Terrorzelle bestand, welche in ein Unterstützungsnetzwerk eingebettet war.3)
Dieser historische Prozess, der von Mai 2013 bis Juli 2018 viele Details aufgearbeitet hat, zeichnet ebenso das Bild einer engen und gut organisierten Gruppendynamik nach, die es ermöglichte, zehn Morde, Raubüberfalle und Propagandadelikte durchzuführen.4)
Das Terrortrio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt hatte seine eigene Koordinationsstruktur und Gruppendynamik, und sie waren fähig, auf ein gut organisiertes Unterstützungsumfeld zurückzugreifen. Dass aktuell immer mehr Kleingruppen bzw. Terrorzellen im Spektrum des Rechtsextremismus erscheinen, folgt einer Tradition, die sich schon zu Beginn des NSU ankündigte.
Die drei Beispiele aus unterschiedlichen Zeiten und von ideologisch vollkommen unterschiedlichen Terrorgruppen machen deutlich, wie relevant ein Verständnis von Gruppendynamiken für das Verständnis der Radikalisierung, des Extremismus, aber auch für die Erkennung, Analyse, Prävention und Intervention ist. Extremismus und Terror gehen von sozialen Gruppen aus, und Radikalisierungsprozesse erfolgen in Gruppen. Mit dieser einfach anmutenden Annahme ist der folgende Beitrag geschrieben. Es geht darin um extremistische Gruppen, also Ansammlungen von Menschen, die kooperieren und koordinierte Aktivitäten unternehmen, die direkt, analog oder digital kommunizieren und interagieren, extremistische Ideologien und Ziele teilen und im extremsten Falle eine extremistische Tat begehen. Diese Gruppen sind organisiert und in Organisationen eingebettet. Es soll dabei jedoch weniger um Organisationen und ihre Strukturen gehen, die in Kapitel 2 bzw. den Modulen 2.1 bis 2.4 erörtert werden. Es geht um einen interdisziplinären Blick auf Dynamiken zwischen Gruppenmitgliedern, also den Individuen in der Beziehung zu ihrer sozialen Umwelt. Das Kapitel knüpft dabei an Modul 3.1 auf der gesellschaftlichen Ebene an und ergänzt Modul 3.3., welches die individuelle Ebene vertieft, wie auch Modul 3.4, welches Dynamiken und Einflüsse der digitalen Welt und digitaler Radikalisierungen erörtert.
Gruppen lassen sich nicht ohne ihre gesellschaftliche Umwelt verstehen. Der folgende Blick auf die Dynamik von und in extremistischen Gruppen blendet zunächst Umwelteinflüsse auf Gruppen und damit ihre Einbettung in historische, kulturelle, strukturelle und soziale Umstände aus. Selbstverständlich spielen diese eine Rolle. Extremistische Gruppen entstehen vor allem in gesellschaftlichen Krisen- und Konfliktlagen. Extremismus und Terror entstehen und verankern sich leichter in Regionen mit massiver sozialer Ungleichheit. Die oben genannten Terrorgruppen reagierten auf die historischen und gesellschaftlichen Umstände und innergesellschaftlichen Konflikte. Es ist wichtig, diese zu kennen. Extremistische Gruppen sind ebenso in Unterstützungsnetzwerke eingebunden und bilden Milieus, die zur Erklärung ihrer Entstehung und Wirkung zwingend zu beachten sind.5)
Diese Einflüsse werden im Folgenden allerdings zurückhaltender diskutiert, um den Blick enger auf die Gruppen richten zu können. Dies umso mehr, als in vielen Analysen des Extremismus die These geteilt wird, dass Gruppen und Gruppendynamiken eine entscheidende Rolle, wenn nicht sogar „die“ entscheidende Rolle bei der Radikalisierung von Menschen in den Extremismus, aber auch bei der Frage der Deradikalisierung oder Entbindung aus dem Extremismus haben. Dieses ist ganz aktuell angesichts der Beobachtungen des modernen Extremismus. So zeigen gegenwärtige Analysen des Rechtsextremismus, Linksextremismus, aber auch des islamistischen und v. a. neo-salafistischen Extremismus, dass eng vernetzte Kleingruppen eine hohe Bindungskraft entfalten und bei allen globalen Terrorbewegungen die Organisation in diesen Kleingruppen angestiegen ist.
Anders als Beiträge zur Extremismus- und Terrorismusforschung, die in weiten Teilen eher den Blick auf spezifische Organisationen und Organisationsformen richten, fragt der vorliegende Beitrag zunächst, welche Regeln und Prozesse wesentlich sind bei der Aufnahme von Mitgliedern in extremistische Gruppen. Und weiter: Welche Gruppenprozesse und -strukturen sind wesentlich für das Verständnis des Extremismus? Welche Dynamiken in Gruppen erzeugen Radikalisierungen in die Gewalt? Welche Dynamiken in Gruppen prägen den Zusammenhalt, welche lassen ihn schwinden? Welche Bedeutung haben andere Gruppen, welche Bedeutung haben „Feinde“ von extremistischen Gruppen? Die intergruppale Dynamik, also die Auseinandersetzung von Gruppen mit anderen Gruppen, die als Fremdgruppen (Outgroups) wahrgenommen werden, spielt eine wesentliche Rolle, wie schon in Modul 3.1 ausgeführt wurde. Einerseits berührt sie die Frage nach der Wechselwirkung von Gruppen mit ihrem sozialen Kontext. Die gesellschaftliche Umwelt von Gruppen kann extremistische Gruppen erzeugen, radikalisieren und auch auflösen. Sie fragt aber auch, warum Individuen, die wenig oder gar nicht extremistisch organisiert sind, sich in der Gruppe verändern und zu Menschen werden, die sich dem Extremismus unterwerfen.
Der Dreh- und Angelpunkt des vorliegenden Kapitels ist also die extremistische Gruppe, ihre Merkmale, Dynamik und Prozesse in und zwischen Gruppen. Der Artikel beruft sich auf die Erkenntnisse der sozialpsychologischen Gruppenperspektive und erklärt, wie es zu Gruppenprozessen in extremistischen Gruppen kommen kann.
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Struktur und Informationen zum Kapitel / Modul
Fussnoten
1)
Die umfassende Analyse des Chat-Protokolls ist veröffentlicht bei FNRP 2017.
2)
Aust 2017.
3)
Aust/Laabs 2014.
4)
Sehr aufschlussreich sind die Prozessprotokolle, die eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten publiziert hat (Rammelsberger et al. 2018).
5)
Zum Konzept der Milieus vergleiche das Buch „Radikale Milieus“ von Malthaner/Waldmann 2012.
6)
Vgl. die Ausführungen in Rechtspopulismus und Rechtsextreme - Seite 1 sowie die Übersicht bei Zick 2017.
7)
Vgl. dazu Digitaler Wandel, Radikalisierungsprozesse und Extremismusprävention im Internet - Seite 1 sowie das Übersichtsmodell der Radikalisierung von McCauley/Moskalenko 2008.
8)
Böckler/Hoffmann/Zick 2015.
9)
Zu empfehlen ist die in Romanform gut nachvollziehbare Biografe von Asne Seierstad 2016.
10)
Einen Ansatz, der Radikalisierung als eine soziale Inszenierung versteht, habe ich an anderer Stelle ausführlicher vorgestellt (Zick 2017a).
11)
Sehr zu empfehlen ist die Lektüre der NSU-Geschichte von Aust/Laabs 2014.
12)
Vgl. Ramelsberger et al. 2018.
13)
Gut untersucht ist dies aktuell im Bereich des islamistischen Extremismus (vgl. Ferguson/Binks 2015).
14)
Auch die Analyse von Konversionsprozessen steht im Fokus aktueller Forschungen zum islamistischen Extremismus. Gut erforscht wird dabei zum Beispiel die Rekrutierung im Internet (vgl. Davies et al. 2015).
15)
Eine gute Übersicht gibt die frei zugängliche Broschüre von Köhler/Ebner 2018.
16)
Einen interessanten Ansatz zum Verständnis ritueller Gewalt und von Initiationsriten in unterschiedlichen gewaltorientierten Gruppen gibt Perlmutter 2004.
17)
Im Falle der sehr heterogenen Protestgruppe Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) war dies gut zu beobachten (vgl. dazu Zick/Küpper/Krause 2016). Sie konnte an Mehrheitsmeinungen anknüpfen und durch die Ideologie des Widerstandes gegen vermeintliche Mehrheiten die Idee, eine Bewegung zu sein, als Identifikationsgrundlage kreieren.
18)
Eine Synthese des Wissens über die psychologischen Grundlagen bieten im vorliegenden Band das Die psychologische Dimension von Radikalität, Extremismus und Terrorismus - Seite 1 sowie der Bericht über psychologische Einflussfaktoren auf die Radikalisierung von Zick et al. 2019.
19)
Eine gute Übersicht über die Gruppenforschung gibt der Sozialpsychologe Rupert Brown 2001.
20)
Die Kleingruppenforschung ist sehr gut bei Sader 1994, die sogenannte Intergruppenforschung bei Abrams/Hogg 1990 geschildert.
21)
Lindgren 1973, 347, zitiert nach Sader 1994.
22)
Olmsted 1959, 21, zitiert nach Sader 1994.
23)
McDavid/Harari 1968, 237, zitiert nach Sader 1994.
24)
Vgl. dazu die aktuelle Übersicht von Nitsch 2018.
25)
Es lässt sich nicht einfach festlegen, bei welcher Mitgliederzahl von welcher Gruppe die Rede ist. Etabliert hat es sich, bei einer Dyade von 2 Mitgliedern auszugehen, einer Kleinstgruppe von 2 bis 6 Mitgliedern, einer Kleingruppe von drei bis 30 Personen und einer Großgruppe von mehr als 30 Personen.
26)
Zur Vertiefung vergleiche die Studie von Enders/Jindapon 2010.
27)
Van Hiel 2012 hat eine umfangreiche Analyse der psychologischen Profile von politischen Aktivistinnen und Aktivisten, moderaten Parteien, Kommunistinnen und Kommunisten, Anarchistinnen und Anarchisten sowie Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten vorgenommen und gezeigt, dass die Heterogenität in den Gruppen höher ist als die vielmals angenommene These, die Mitglieder wären homogen, oder salopp ausgedrückt, sie würden alle gleich „ticken“ (vgl. auch die Analyse von Wojcieszak 2010).
28)
Das ist allerdings empirisch noch nicht hinreichend nachgewiesen, wie Montag 2018 zeigt.
29)
Das haben wir in den Analysen der eingangs genannten WhatsApp-Gruppe sowie in Interviewstudien gezeigt (vgl. dazu Srowig et al. 2017).
30)
Vgl. die aktualisierte und umfassende Dokumentation von Aust 2017.
31)
In diesem Zusammenhang ist die Lektüre von Smith 2015 empfehlenswert.
32)
FNRP 2017.
33)
Separatismus in Spanien 2012, in Bundeszentrale für politische Bildung.
34)
Vgl. Turk 2004.
35)
Vgl. Srowig et al. 2017; Zick 2017a.
36)
Vgl. Kruglanski/Fishman 2009.
37)
Wir haben dies in weiteren Arbeiten ausgeführt (vgl. Srowig et al. 2017; Roth et al. 2015).
38)
Vgl. Bouchard 2015.
39)
Vgl. Andersen/Sandberg 2018.
40)
Malthaner/Waldmann 2012.
41)
Vgl. Backes/Jesse 2006.
42)
Moghaddam 2018 spricht von gemeinsamer Radikalisierung und zeichnet sehr eindrucksvoll nach, wie sich extremistische Gruppen gegenseitig „hochschaukeln“ und radikalisieren.
43)
Vgl. die Studien des Forschungsnetzwerks FNRP 2017 sowie die Übersicht von Logvinov 2017.
44)
Vgl. auch Backes 2006.
45)
Vgl. die Einführung in die sozialpsychologischen Grundlagen von Hogg/Vaughan 2005.
46)
Das zeigt empirisch sehr gut die Studie von Pickering/McCulloch/Wright-Neville 2008.
47)
Vgl. Moreland/Levine/Cini 1993.
48)
Kilb 2015, 20.
49)
Vgl. Johnston 2016.
50)
Vgl. Beelmann/Jahnke/Neudecker 2017.
51)
Eine Einführung und Zusammenfassung fndet sich bei della Porta 2018.
52)
Für eine Übersicht über unterschiedliche Hypothesen zu den Antriebsfaktoren vgl. auch Allan et al. 2015.
53)
Vgl. Guadagno et al. 2010.
54)
Vgl. dazu die Studien zum IS von Dahmer 2015 und Mekhennet et al. 2015.
55)
Vgl. Reuter 2015.
56)
McCauley/Moskalenko 2008.
57)
Vgl. dazu die Übersichten von Pisoiu 2013 und Daalgaard-Nielsen 2010.
58)
Vgl. dazu auch Kapitel 3/Modul 3.3. sowie die Analysen von Srowig et al. 2018 und die Studie von Lützinger 2010.
59)
Zick 2017a.
60)
Kruglanski et al. 2013.
61)
Vgl. Zick 2005.
62)
Siehe Böckler/Leuschner/Zick/Scheithauer 2018.
63)
Vgl. zur Theorie die Zusammenfassung von Zick 2005.
64)
Die Extremismusforscherin Haase 2014 hat solche Darstellungen in rechtsextremer Musik untersucht. Sie kann drei zentrale Gruppen von Feindbildern unterscheiden. Einerseits ist die Musik geprägt von populären menschenfeindlichen Feindbildern, die den Zusammenhalt der Gruppe (Nation, WIR) und Differenz zu den anderen (Feinden, Minderwertigen) ausdrückt und den Gruppen, die es zu bekämpfen oder sogar auszulöschen gilt, Eigenschaften wie „faul“, „dreckig“, „betrügerisch“, „gewaltbereit“ und „respektlos“ zuschreibt. Anderseits gibt es rassistisch-dehumanisierende Bilder von Feinden, die sie eben nicht mehr menschlich erscheinen lassen, und drittens werden die Feinde indizierungsresistent stilisiert, das heißt sie sind deshalb bedrohlich, weil sie vage sind, alles beherrschen und nur die Ingroups die Wahrheit kennen.
65)
Vgl. FNRP 2017.
66)
Vgl. Bjørgo/Horgan 2009.
67)
Vgl. Gadd 2006.
68)
Vgl. van de Wetering/Zick 2018.
69)
Vgl. zum Jihadismus z. B. Borum 2015; Fischer/Pelzer 2016; zum Warnverhalten und zur Bedrohungseinschätzung Meloy/Hoffmann 2014.
70)
Im Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2017/18 (I) zeichnet Pfahl-Traughber weitere Erkenntnisse der vergleichenden Forschung nach.
71)
Vgl. Zick 2017c.
72)
Vgl. Backes/Jesse 2006.
73)
Alimi/Bosi/Demetriou 2012.
74)
Vgl. Post et al. 2002 a, b.
75)
Das haben jüngst Analysen der Pegidagruppen in Europa von Berntzen/Weisskircher 2016 gezeigt.
76)
Vgl. Zick/Küpper 2018.
77)
Vgl. Zick/Küpper/Berghan 2019.
78)
Vgl. Rojzman/Rothenbühler/Rothenbühler 2015 sowie Rojzman 1997.
79)
Dokumentiert von Agerschou 2014/15.
80)
Vgl. z. B. de Meere/Lensink (o. J.).
81)
Ceylan/Kiefer 2018.
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Quellen
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