Bundeskriminalamt (BKA)

Handbuch Extremismusprävention

Das im Jahr 2020 erschienene Handbuch steht Ihnen hier vollständig online zur Verfügung. In sieben aufeinander aufbauenden Kapiteln leuchten Beiträge von Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis. das weite Feld der unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Prävention auf Grundlage des aktuellen Wissens- und Erfahrungsstandes aus. In daran anschließenden Exkursen werden Schlaglichter auf verschiedene Teilaspekte der Extremismusprävention geworfen.

Vorworte zum Handbuch

Vorworte des Präsidenten des Bundeskriminalamtes Holger Münch, des Bundesministers des Innern für Bau und Heimat Horst Seehofer a.D., der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend a. D. Franziska Giffey und eine Einführung der Herausgeber Brahim Ben Slama und Dr. Uwe Kemmesies. 

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Kapitel 1: Einleitung

Kapitel 1 führt die zentralen Begriffe ein, die den Handlungsgegenstand der gesamten Publikation beschreiben: die Prävention von Extremismus und von politisch motivierten Straftaten sowie die damit verbundene Frage nach Möglichkeiten der Prävention von Entwicklungen, die in demokratiefeindliche Handlungen und ideologisch motivierte Gewalt münden können. Es wird außerdem dargelegt, welche Einflussfaktoren und welche individuellen und institutionellen Akteure es zu berücksichtigen gilt, wenn wir uns mit diesen Phänomenen konfrontiert sehen und ihnen präventiv begegnen möchten.

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Kapitel 2: Phänomene der politisch motivierten Kriminalität

Kapitel 2 widmet sich den verschiedenen radikalen sowie extremistischen Phänomenbereichen, die heute in Deutschland relevant sind. Es bietet eine erste Orientierung bei der Identifizierung und Bewertung, um angemessene präventive Handlungsoptionen planen zu können. Es informiert überblicksartig zu den unterschiedlichen Erscheinungsformen und Phänomenfeldern, wobei neben der deskriptiven Darstellung der jeweiligen Phänomenentwicklungen und Erscheinungsformen auch die Mobilisierungs- und Rekrutierungsstrategien betrachtet werden. In dem ergänzenden Glossar extremistische Sinnformeln wird ein Einblick in den extremistischen Sprachgebrauch gegeben.

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Kapitel 3: Prozesse der Radikalisierung

Im Kapitel 3 stehen die Bedingungs- und Einflussfaktoren von Radikalisierungsprozessen im Fokus. Hierbei werden in einzelnen Beiträgen drei Betrachtungsebenen differenziert: die gesellschaftliche Ebene, die Gruppenebene und schließlich die Ebene des Individuums. Ein weiterer Beitrag legt sein Augenmerk auf die Bedeutung des Internets im Radikalisierungsgeschehen und gibt Einblicke in aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich.

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Kapitel 4: Zur Evaluation von Praxisansätzen der Extremismusprävention

Kapitel 4 widmet sich einem bisweilen defizitären Bereich der Extremismusprävention: der Evaluation. Eine systematische, transparent und umfassende evaluative Begleitung von Präventionsprojekten – von der Planungsphase bis hin zum Projektabschluss ist essentiell, um erfolgreiche von weniger erfolgreichen oder gar kontraproduktiven Ansätzen unterscheiden und daraus lernen zu können. In diesem Beitrag werden Möglichkeiten und konkrete Ansätze der Evaluation vorgestellt.

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Kapitel 5: Extremismusprävention in Deutschland – Praxiskonzepte

Kapitel 5 führt in drei Beiträgen in die Arbeitsfelder der Extremismusprävention ein und stellt die Ansätze, Zielgruppen und besonderen Herausforderungen der universellen, selektiven und indizierten Extremismusprävention vor. Hierbei wird auf die wesentlichen Gestaltungsmerkmale und Elemente von Präventionsangeboten in diesen drei Handlungsfeldern eingegangen.

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Kapitel 6: Koordination und Umsetzung von Extremismusprävention

Kapitel 6 stellt in drei Beiträgen die Umsetzung der Präventionsgestaltung in Deutschland anhand von Beispielen auf der Kommunal-, Landes- und Bundesebene vor. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Vorstellung der bestehenden Rahmenbedingungen sowie auf Einblicken in die Kooperation zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.

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Kapitel 7: Extremismuspräventionslandschaft

Im Kapitel 7 wird die Landschaft der Extremismusprävention in Deutschland deskriptiv dargestellt. Auf Grundlage von Open Source Recherchen wurde der aktuelle Praxistand erhoben, um die Verfügbarkeit von konkreten Angeboten der Extremismusprävention abzubilden. Schließlich werden Strukturen und Netzwerke auf europäischer Ebene vorgestellt und internationale Zugänge zur Extremismusprävention erörtert.

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Exkurse

Es gibt eine Vielzahl komplementärer gesellschaftlicher Handlungsfelder, die direkt oder indirekt mit der Extremismusprävention in Verbindung stehen In prägnanten Exkursen werden unterschiedlichste Thematiken von Expertinnen und Experten aus dem jeweiligen Bereich eingeführt und Schlaglichter auf Arbeitsfelder und Fragestellungen geworfen, die einen Beitrag zur Extremismusprävention leisten.

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